Universität Mozarteum Salzburg

18.11.2019

Die Freude war gross, als wir von der Universität Mozarteum Salzburg den Auftrag erhielten, zwei neue Übe- und Unterrichtsorgeln zu bauen. Über viele Jahre haben wir uns immer wieder intensiv mit Instrumenten für Musikhochschulen beschäftigt (Stuttgart, Bayreuth, Mainz, Regensburg, Zürich). Umso schöner, hier die gesammelten Erfahrungen einfliessen lassen zu dürfen.

Das kleinere Instrument ist eine intime Kammerorgel mit drei charaktervollen labialen 8’-Registern auf zwei Manualen und Pedal. Die Balance der Klangfarben ermöglicht ein erstaunlich vielseitiges Spiel, von Solo/Begleitung über Echo-Effekte bis zum transparenten Trio-Spiel. Das schwellbare Gehäuse erweitert das dynamische Spektrum zusätzlich.

Die grössere Übungsorgel mit 11 Registern auf drei Manualen und Pedal ist auf eine breite Literatur-Palette ausgelegt. Ein kleines Principal-Plenum (8’, 4’ und 2’) auf dem I. Manual, farbige Flöten (8’, 4’) und ein Quint-Register im II. Manual werden ergänzt vom schon fast «romantischen» III. Manual (Bourdon 16’, Traversflöte 8’ und Oboe 8’). Das Pedal spielt als Transmission den Manual-16’ (als Subbass), besitzt jedoch auch ein eigenständiges 8’-Register. Als Besonderheit wurde das sehr seltene und wertvolle Vogelaugenahorn-Holz für die Füllungen verwendet.

Dem Initiator für die Optimierung des Orgel-Instrumentariums am Mozarteum Salzburg, Prof. Hannfried Lucke und seinen Studierenden wünschen wir viel Spass und Erfüllung beim Entdecken der vielfältigen Möglichkeiten . . .